Der hohe Zuckergehalt in vielen kommerziellen Babybreis kann zu gesundheitlichen Problemen wie Karies und Diabetes führen. Zudem werden minderwertige Zutaten wie Sonnenblumen- oder Palmöl verwendet, anstatt das gesündere Rapsöl. Auch wird oft auf Vollkorngetreide verzichtet, obwohl dies reich an Mineralstoffen ist. Der intensive Geschmack durch Aromen und Gewürze kann dazu führen, dass Säuglinge sich nur noch an diesen Geschmack gewöhnen und selbstgemachtes Essen ablehnen.
Zuckerfallen: Der versteckte Zuckergehalt in Babybreis
Der hohe Zuckergehalt in vielen kommerziellen Babybreis stellt ein ernsthaftes Problem dar, da diese Produkte trotz der Angabe „ohne Zuckerzusatz“ bis zu 4,5 Würfelzucker pro Gläschen enthalten können. Dies liegt an der Verwendung von „natürlicher Fruchtsüße“ wie Traubensaftkonzentrat. Der übermäßige Konsum von zugesetztem Zucker in der Beikost kann zu Karies und Diabetes führen, weshalb Fachgesellschaften empfehlen, darauf zu verzichten.
Ein weiterer Nachteil von kommerziellen Babybreis ist der Einsatz minderwertiger Zutaten. Anstatt das gesunde und reich an essentiellen Fettsäuren Rapsöl zu verwenden, setzen viele Hersteller auf minderwertige Alternativen wie Sonnenblumen-, Kokos- oder Palmöl. Zudem wird bei jedem dritten Produkt auf den Einsatz von Vollkorngetreide verzichtet, obwohl dieses reich an Mineralstoffen ist und zur Sättigung beiträgt. Stattdessen wird oft Reis verwendet, der aufgrund einer möglichen Arsenbelastung nicht täglich auf dem Speiseplan von Säuglingen stehen sollte.
Aromen und Gewürze werden in industriellen Babybreis verwendet, um den Geschmack zu intensivieren. Dies kann dazu führen, dass Säuglinge eine Vorliebe für stark gewürzte Speisen entwickeln und andere Geschmacksrichtungen ablehnen.
Die selbstgemachte Zubereitung von Babybrei zu Hause bietet Eltern die Möglichkeit, die Kontrolle über die Auswahl und Qualität der Zutaten zu haben. Dadurch können sie sicherstellen, dass ihre Babys eine ausgewogene Ernährung erhalten, die ihren individuellen Bedürfnissen entspricht. Sabrina Schulz, eine renommierte Ernährungsexpertin, betont, dass durch die Verwendung entsprechender Rezepte die Zubereitung von selbstgemachtem Brei schnell und einfach möglich ist.
Eine Alternative zu herkömmlichen Babybreis sind Bio-Babybreis, die im Handel erhältlich sind. Sie enthalten in der Regel weniger Rückstände und können somit eine gesündere Wahl für Babys sein. Zudem sind Bio-Eigenmarken oft preiswerter als Breis von Markenherstellern. Ein Preisvergleich zwischen gekauften und selbst hergestellten Breien zeigt, dass selbstgemachter Brei oft kostengünstiger ist, was Eltern die Möglichkeit gibt, eine ausgewogene und gesunde Ernährung für ihr Baby zu gewährleisten.
Die Verbraucherzentrale Berlin hat in ihrem Marktcheck herausgefunden, dass viele kommerzielle Babybreis nicht den ernährungswissenschaftlichen Empfehlungen entsprechen. Insbesondere der hohe Zuckergehalt und der Einsatz minderwertiger Zutaten sind dabei zu bemängeln. Eltern sollten daher alternative Optionen in Betracht ziehen, wie die selbstgemachte Zubereitung von Babybrei oder der Kauf von Bio-Babybreis, um sicherzustellen, dass ihre Babys eine ausgewogene und gesunde Ernährung erhalten.